Tag 6 Tuttlingen/Emmingen – Ravensburg
Der Samstag und damit letzter Tourentag führte uns zurück in heimatliche Gefilde. Zum Start ging es hoch nach Emmingen und dort auf einem Nebenweg steil zur höchsten Erhebung mit Sendemast.
98 km und 750 hm
Auf ruhigen Straßen ging es über einen aussichtsreichen Höhenzug mit Blick auf die Hegauvulkane. Dort waren bis vor 8 Millionen Jahre sieben Vulkane aktiv, der wohl bekannteste ist der Hohentwiel mit der Burgruine. Über Engen erreichten wir Aach mit der wasserreichsten Karstquelle Deutschlands. Diese wird von der Donauversickerung bei Tuttlingen gespeist und mündet nach einer 400m langen Höhle im Quelltopf. Leicht übermütig nahm die Truppe ein Fußbad und hatte einen Riesenspaß. Dabei beobachteten wir einen Taucher beim Einstig in die Höhle.
Bald erblickten wir die ersten Birnen- und Apfelplantagen – welch ein Paradies verglichen mit der kargen Albhochfläche. Ende August hängen hier die Früchte prall an den Bäumen. Mit einem breiten Grinsen im Gesicht erreichten wir bei Ludwigshafen den Bodensee. Welch ein quirliges Treiben am See, es herrschte perfektes Ausflugs- und Badewetter. Am Bahnhof in Sipplingen wartete Steffi bereits mit dem Busle und ein paar Meter weiter fand sich ein perfekter Pausenplatz direkt am See.
Zum ersten Mal auf der Tour ging es zum Schwimmen, die reinste Freude bei dem Wetter.
Danach verließen wir in Unteruhldingen den Bodenseeradweg und auf ruhigeren Radwegen ging es nach Salem und weiter ins Deggenhausertal. Erst in Fuchstobel fand sich dann eine Gaststätte mit selbst gemachten Kuchen. Frisch gestärkt ging es auf den restlichen Heimweg nach Ravensburg. Die Gedanken schon bei den Liebsten zu Hause, laufen wir gegen 16:45 Uhr in der Weststadt ein.
Mit einer kurzen Verabschiedung endeten sechs grandiose Radtage. Sicher manchmal auch anstrengend, ganz gewiss aber lohnend!!
In Erinnerung bleiben:
- ganz überwiegend ruhige Strecken mit wechselnden Landschaftsbildern
- der schöne Blick auf die Harburg
- Nördlingen im Ries mit seiner Meteoritenvergangenheit und seiner vollständig erhaltenen Stadtmauer
- die karge Münsinger Alb mit Gruorn und seiner unseligen Vergangenheit
- die Strecken im Donau- und Lautertal
- die Rundblicke auf die Albtraufe bei Balingen
- der Blick auf die Hegauvulkane und die Freude beim Erreichen des Bodensees
- das Wichtigste dabei: mit einer harmonischen Truppe die gemeinsamen Radtage genossen zu haben und unfallfrei heimgekommen zu sein