Tag 5 Sonnenbühl/Willmandingen – Tuttlingen/Emmingen
110 km und 1600 hm
Der Zeitplan hatte sich inzwischen eingespielt, ab 7:30 Uhr Frühstück, Reifendruck kontrollieren, danach Abfahrt um 9:00 Uhr. Heute, Freitag, stand die Etappe mit den meisten Höhenmetern an, am Ende waren es dann respektable 1450 Hm.
Schon bald geht es auf einen Kiesweg hoch, der über eine sehr ruppige Gefällstrecke weiterführte. Alle haben diese erste Herausforderung zum Glück gut überstanden.110 km und 1600 hm
Wellig und anstrengend ging es weiter über die Alb nach Burladingen, vorbei am Trigemawerk. Der weitere Verlauf führte in das tief eingeschnittene Killertal hinunter nach Hausen, auf der anderen Seite allerdings bei einer Affenhitze direkt auch wieder lange hoch bis Onstmettingen. Tolle Landschaftsbilder wechselten sich ab, rundum war der Albtrauf zu sehen. Nahe Pfeffingen ging es sehr steil den Wald hinunter an die Eyachquelle. Danach standen wir in Balingen auf dem großem Marktplatz mit der spätgotischen Stadtkirche. Auffallend war das exponiert angebaute Wächterhäusle oben am Turm und der umlaufende Gang in luftiger Höhe.
Kilometerweit vorher sah man dann das riesige Zementwerk in Dotternhausen mit dem 1002 m hohen Plettenberg nebenan. An dessen Spitze wird der Kalkstein zur Produktion abgebaut und mit einer Lorenseilbahn tief herunter ins Werk transportiert. Unter dieser Seilbahn fuhren wir durch. Hier unten hat sich vor 180 Millionen Jahren im damaligen Jurameer Ölschiefer gebildet der mit Fossilien übersät ist. Im Museum sind die größten Exemplare ausgestellt.
Noch 8 Kilometer zur Mittagspause am Stausee Schömberg. Michael und Reiner hatten alles im Schatten vorbereitet. Zum Start in den Nachmittag ging es ein paar Meter am Stausee und Freizeitgelände entlang, danach steil hoch zur Hauptstraße.
In Wilfingen zogen wir die geplante steile Schleife über den Berg einer möglichen kürzeren und flacheren Variante vor. Ein kurzes Zucken, als das 18% Schild auftauchte, dann ging es richtig lang und steil den Berg hoch. Der erste Kilometer mit 18%, der Rest mit 14% – bei der Hitze eher grenzwertig. Für diesen Berg wurde der Name „Mörderbuckel“ erfunden. Oben erleichtert angekommen entpuppte sich die Gruppe dann als übermütige Seniorengruppe. (Foto)
Danach ging es im Wald nochmal kurz bis 20% hoch und danach kam eine super lange und schöne Waldabfahrt hinunter ins Donautal. An der jungen Donau entlang erreichten wir bald das Zentrum von Tuttlingen. Während Gerhards Gruppe der Eisdiele in der Fußgängerzone in Tuttlingen nicht widerstehen konnte, zog die andere Gruppe es vor, direkt zum Hotel zu fahren. Die restlichen paar Kilometer zum Ziel Seltenbacher Hof in Emmingen kurbelten wir locker herunter. Inzwischen war es 17:00 Uhr.
Jetzt genossen wir erstmal Kaltgetränke auf der Terrasse. Dort klang der Abend dann auch mit dem Essen aus. Wir bedankten uns bei Manfred und Gerhard mit kleinen Geschenken und folgenden Zeilen:
Alles geht, bei Manfred:
Langfristiges, Kurzfristiges, Überraschendes, Unvorhergesehenes, Einfaches und Kompliziertes.
Du bist ein Organisationstalent wie wir es schätzen! Wir sagen DANKE für die Schwäbische Alb-Bodensee-Oldiestour vom 26.-31.8.2024
Gerhard`s Motto: „Das ist doch kein Problem“
Gerhard ist für uns ein Gewinn! Er führt alles easy und charmant, dafür ist er bei uns bekannt. Wir danken dir dafür und trinken auf dich mit Bier.
Am Ende bedurfte es einiger Überredungskunst, bis der Wirt noch eine Flasche Riesling herauskramte. Wie zu erwarten war, wurde auch diese noch leer.