Vatertage 2024 in Wald, Ostallgäu

Mittwoch 08.05.24  Anreise  (9 Teilnehmer mit dem Rad / 11 mit dem Auto)

Heiße Rinderkraftbrühe mit Markklößchen, das gibt es bei uns nach einer Tour eher selten. Aber die abnehmende Außentemperatur und der stellenweise starke Nieselregen hat die 9 Teilnehmer auf der 105 km langen Anfahrt zum Berggasthof Babel in Wald doch einiges an Körperwärme gekostet.

Kein optimaler Auftakt der „Wilden Vatertage 2024“, da die Anreise über das Tannheimer Tal mit 145km geplant war. Doch die WetterApp gab 6 Grad und Regen in Tannheim aus, und so war die Ausweichroute über Kreuzthal, Buchenberg, Rottachspeicher und Görisried die bessere Alternative.

Bis zu unserem ersten gemeinsamen Abendessen um 19 Uhr waren alle 20 Teilnehmer angereist und freuten sich über die großartige Küche. Der Berghof Babel (Familienbetrieb) wurde im Herbst 2023 bereits durch Teile des Orga-Teams getestet. Mit eigener Käserei, Brauerei und Viehzucht gibt es dort alles, was den Gaumen schmeichelt. Schöne Zimmer, reichhaltiges Frühstück, schmackhaftes Abendessen und sehr freundliches Personal hat für den weiteren Wohlfühlfaktor gesorgt.
(105km – 1.545 Hm)

Anreise zu den Vatertagen
Donnerstag 09.05.24 – Christi Himmelfahrt – Königssträssle

Diese Tour haben wir uns als Königsetappe auf die Fahnen geschrieben. Das Wetter sollte laut Wetterbericht gegen Mittag besser werden. Na ja, geregnet hat es nicht aber richtig warm war es auch nicht. Egal, dann müssen halt warme Sachen mitgenommen werden. Doch den Teilnehmern ist nach knapp 3 km eh warm geworden, da die Wertach vor Görisried in einem tiefen Geländeeinschnitt überquert werden muss. Steil hinab und genauso gleich auf der anderen Seite wieder hoch (die 9 Teilnehmer von Vortag kannten die Stelle schon, allerdings von der anderen Seite). Oben angekommen war vermutlich niemanden mehr kalt. Über Bodelsberg, Sulzberg ging es gen Süden bis Burgberg.

Hier erwartete uns das schwerste Teilstück der Tour. Hinauf zum Königssträßle gelangt man über einen 3km langen Anstieg, der mit 10% im Durchschnitt und einer maximalen Steigung von 16% ordentlich in die Beine geht. Wie immer an den Vatertagen ist an solchen Steigungen freies Fahren. Bedeutet das jeder sein eigenes Tempo fahren kann und die Gruppe sich oben wieder zusammenfindet. War diesmal nicht schwer, da wir direkt an der Berghofer Wald Alpe vorbeigekommen sind. Bei Bewirtung und musikalischer Untermalung durch eine Blaskapelle haben wir mit Kaffee und Kuchen unsere Speicher wieder aufgefüllt. Leider war es dort sehr windig und kühl, so dass wir nicht länger verweilen mochten. Bevor wir das Königssträssle verlassen konnten, gab es noch eine kleine Steigung mit 1,6km, 7% im Durchschnitt und maximalen kurzen 17%. Über die Ortschaft Wertach, weiter südlich entlang des Grüntensees und Nesselwang führte uns die Route wieder nordwärts Richtung Berghof, wo wir in der „Käskuche“ die Tour ausklingen lassen konnten.
(85km – 1.280 Hm)

Die Gruppe im Anstieg Königssträssle
Freitag 10.05.24 – Osterbergtour

A bisserl Nebel hatte es am Morgen noch, die Aussichten waren aber für den Tag super. Die geplante Strecke führte uns nach Lechbruck, dort entlang der Lechauen sowie auf schönen Flurbereinigungswegen und alter Bahntrasse weiter nördlich Richtung Kaufbeuren. Dank einheimischer Ortskenntnis haben wir die Mittagspause im „Sonnenhof Mauerstetten“ im strahlenden Sonnschein verbracht. Kein Wunder bei dem Namen. Kaufbeuren links liegen lassend ging es rechts an Marktoberdorf vorbei Richtung Unterkunft.

Der Gasthof hat am Freitag Ruhetag, doch für die Gäste mit Halbpension gibt es das Abendessen in dem Nebengebäude „Käskuche“ in Form von Raclette. Reichlich Zutaten und hausgemachter Käse, der gekonnt von einem der Söhne (Fachmann für Molkerei und Käseproduktion) in einem speziellen Raclette-Ofen geschmolzen wurde, hatten wir mal eine andere, aber schmackhafte Art eines Abendessens.
(108km – 1.020 Hm)

Käsekuch Hockete
Samstag 11.05.24 – Bilderbuchaussicht – Tannheimer Tal

Es gibt viele Wege ins Tannheimer Tal. Für Rennradfahrer, die eine verkehrsruhige Alternative möchten, bietet sich die Auffahrt über das Unterjoch nach Schattwald an. Über Oy-Mittelberg und Wertach erreicht man Unterjoch und ist ab hier weit ab vom Verkehr der B310. Ab Schattwald gibt es im Tannheimer Tal sicherlich die Möglichkeit die kleinen geteerten Radwege abseits der Hauptstraße zu fahren, aber mit einer 20-köpfigen Gruppe ist dies eher kontraproduktiv.
Zur Mittagspause, wieder strahlendem Sonnenschein, haben wir in Tannheim angehalten. Dass es dort Restaurants gibt, bei dem einzelne Tische Selbstbedienung, andre wiederum mit Bedienung waren, hat so manches Fragezeichen bei uns ins Gesicht gemalt.

Nach der Mittagspause sind wir noch zusammen bis Grän gefahren. Dort haben wir uns von „Gruppo Sportivo“ verabschiedet, die noch über Gaichtpass, Reutte und Füssen eine extra Schleife gefahren sind. „Gruppo Hofele“ ist über Pfronten, Atlesee und Lengenwang weiter nach Wald gefahren. Sehr glücklich waren die Teilnehmer darüber, dass die Tourguides die geplante Route ab Pfronten kurzfristig geändert hatten, um den Taleinschnitt der Wertach bei Görisried auszulassen. Im Sonnenschein auf der Außenterrasse der „Käskuche“ konnten wir wieder einen tollen Tag ausklingen lassen.
(80km – 1.020 Hm / 123km – 1.300Hm)

Gruppenbild Tannheimer Tal
Sonntag 12.05.24 – Heimreise und kleine Abschluss Runde

7 Teilnehmer haben sich aufgemacht, vor der Heimfahrt nochmal das Ostallgäu zu beradeln. Die durch das Orga-Team vorgeschlagene Runde „Blick auf den Forgensee“ mit 68km und 600Hm führte unter anderem über Hopfen am See, wo auch eingekehrt wurde. Über Roßhaupten und Stötten am Auerberg ging es nach Wald und anschließend im Auto zurück ins Schussental.
(68km – 592Hm)

Für 9 Teilnehmer die die Heimreise mit dem Rennrad durchgeführt haben, wurde die geplante Anreisetour entgegengesetzt gefahren. Wald, Pfronten, Immenstadt, Missen, Wangen und Baienfurt waren grob die Stationen der Route. Der Brauereigasthof Schäffler in Missen wurde für die Mittagspause genutzt. Einkehr dort ist ein MUSS wenn man schon mal vorbei fährt. Die Tour haben wir im M3 in Baienfurt ausklingen lassen.
(148km – 1.720Hm)

Schlümpfe am Berg auf der Heimreise
Worte vom Orga-Team

Somit sind die Wilden Vatertage 2024 schon wieder Geschichte. Wir hatten aber einen tollen Aufenthalt, super Unterkunft und Essen, schöne Touren in einzigartiger Gegend und viel Spaß.

Das Orga-Team bedankt sich bei den Teilnehmern für eure Disziplin bei den Ausfahrten. Das wir das können haben wir wieder eindrucksvoll bewiesen. Sich mit 20 Teilnehmern im öffentlichen Straßenverkehr zu bewegen, ohne dass es zu Unfällen kommt, ist für uns als Orga-Team mehr als erfreulich.

Mit der Unterkunft haben wir mal wieder einen Volltreffer gelandet. Wir denken, dass der Berghof Babel bestimmt für den ein oder Anderen in der Zukunft ein Anlaufziel sein wird. Vielen Dank an Familie Babel und Personal. Wir werden euch weiterempfehlen.

Über euer großzügiges Geschenk freuen wir uns immer noch (Käs und Bier sind ja in Größe XXL ausgefallen 😊) und sagen nochmal recht sakrisch Danke an euch….

Wir wünschen euch allen weiterhin ein pannenfreies und gesundes Radeljahr.

PS: 2025 ist schon in der Planung. Es geht an den Rand der schwäbischen Alb???
Euer Orga-Team – Bernd – Tommi – Rob

Ähnliche Beiträge