Kleinreparaturen, Selbsthilfe auf Tour          

Für einen Kurs zu den Möglichkeiten von „Selbsthilfe“ bei kleinen Pannen auf Radtouren hatten sich für Samstag 29.04.23 gegen 14 Uhr 8 Mitglieder mit Interesse gemeldet. Bei leicht einsetzendem Regen bot der Schuppen in Nessenreben Schutz und war somit eine ideale improvisierte „Radwerkstatt“. Jeder brachte sein eigenes Rad mit. Damit bildeten Rennräder, E-Pedelecs und Tourenräder ein breites Spektrum an üblicher Radtechnik ab.

Instruktionen gaben Rudi Oehmke, Fritz Heudorfer und Harald Hacker mit Rat und Tat entsprechend ihrer langjährigen Erfahrung aus vielen Touren im Verein. Zuerst gab es Ratschläge welche wichtigen Kontrollen der Radtechnik am Saisonbeginn sinnvoll sind, um das Rad in gutem und sicherem Zustand zu haben und damit das Pannenrisiko auf den Ausfahrten zu minimieren.

Die unterschiedlichen Ausführungen von Radrahmen, Rädern, Schaltungen und Bremsen mit der optimalen Einstellung samt Bremsbelagtausch und eventuell notwendiger Zentrierung wurden erklärt. Vor allem die verschiedenen Reifenarten mit ihren arttypischen Ventilen wurden besprochen, um damit das Verständnis für deren mögliche Reparaturen zu bilden. Das wichtige Thema Kettenpflege und Schmierung gab es zur Ergänzung. Prüfung mittels Kettenverschleißlehre wurde gezeigt.

Als Schwerpunkt wurde dann die am häufigsten auftretende Panne eines „Plattfußes“ mit praktischer Demontage von Reifen und Schlauch und als Notreparatur das Flicken mittels z. Bsp. TIP TOP Flickset durchgeführt. Besprochen wurde die Anwendung eines „Dichtmilch Sets“. Empfehlung war zuletzt die schnellste und sicherste Reparatur mit einem mitgeführten Ersatzschlauch.

Für den seltenen Fall eines Kettenbruches wurde die Reparatur unter Anwendung eines Kettenniet-drückers vorgeführt, sowie der Einbau eines kleinen Kettenschlosses gezeigt.

Viele individuelle Fragen wurden besprochen und mit Tipps aus der langjährigen Erfahrung ergänzt. Dabei wurden die Grenzen von Eigenreparaturen aufgezeigt mit der Empfehlung dort im „Ernstfall“ eine Fachwerkstatt zu besuchen.

Weitere praktische Hilfen bei eventuell gewünschten individuellen Einzelfällen konnten die Betreuer anbieten und im Anschluss „allzeit gute Fahrt“ wünschen.

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